Aktionsplan einer sozialdemokratischen St.Galler Klima- und Energiepolitik
Bauen und Wohnen
- Verbot von fossilen Heizsystemen bei Neubauten und Sanierungen
- Förderung von neuen energiearmen Wohnformen (Mehrgenerationenwohnen, sozial durchmischtes Wohnen, Wohngemeinschaften)
- Massiver Ausbau und Weiterführung des Gebäudesanierungsprogramm
Energieunternehmen/Investitionslenkung
- Klimarelevante Faktoren beim öffentlichen Beschaffungswesen einführen: Öffentliches Beschaffungswesen um klimaverträgliche, ökologische und soziale Vergabekriterien ergänzen
- Kein Verkauf der Energiewerke SAK und AXPO – BesitzerInnen (Kantone, Gemeinden) müssen die Interessen der Öffentlichkeit durchsetzen, keine Konzerninteressen, Verbleib der Gemeindewerke bei der öffentlichen Hand; Gemeindewerke müssen in ökologische Stromproduktion investieren; Einspeisung von dezentral hergestellten Strom muss attraktiv und für alle möglich sein. Investitionsförderung für erneuerbare Energieproduktion.
- Transparenz über die Klimaverträglichkeit der Investitionen der Nationalbank und der Pensionskassen und Versicherungen – enkeltaugliche Anlagestrategie
- CO2-Abgabe auf klimaschädigende Kapitalgewinne (analog CO2-Abgabe auf Heizöl)
Verkehr, Mobilität und Raumplanung
- Weitere Zersiedelung verhindern (Mobilität verhindern)
- Förderung von öV, Langsamverkehr, Verlagerung von Schwerverkehr auf die Schiene
- Leistungsabhängige Verkehrsabgabe auf Individualverkehr mit Rückzahlung an die Bevölkerung (z.B. zur Senkung der Krankenkassenprämien) unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Ausgangslage zwischen Land und Stadt
- Standesinitiative zur Einführung einer Umweltabgabe auf alle Flugtickets und einer Kerosinsteuer – mit Rückzahlung in alternative Verkehrsmittel (Nachtzüge in Europa)
Ernährung/Landwirtschaft/Biodiversität
- Stärkung des biologischen Landbaus (Förderung Biolandbau und Ökologie) Beratung und Ausbildung im Rheinhof Salez zur Senkung des Energieverbrauchs und des Ausstosses von Treibhausgasen auf Landwirtschaftsbetrieben
- Verhinderung von Food waste: unter Einbezug von öffentlichen und privaten Spitälern, der kant. Verwaltung, Schulmensen, Hochschulen und Alters- und Pflegeheime
- Förderung der Biodiversität und Natur im Siedlungsraum: (im Rahmen der kant. Biodiversitätsstrategie) – Kantonale Offensive im öffentlichen Raum zur Förderung der Biodiversität, mehr Natur im Siedlungsraum (Trockensteinmauern, Magerwiesen, Schotterflächen, Hecken)
Ausführliche Klimaresolution zum Download Klimaresolution_Download