Die Neuorganisation der Berufsfachschulen ist für die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger keine einfache Sache. SP und Grüne fordern eine zeitgemässe moderne Organisation. Die jetzige Vorlage bringt kaum Änderungen, im Gegenteil: sie erschwert und verteuert die Führung der kantonalen Berufsfachschulen.
Wer reflektiert die Bedürfnisse einer Schule am besten? Wer fühlt den Puls einer Schule? Wer kennt die Sorgen und Nöte im Alltagsgeschäft? Wer ist bestens vernetzt und mit Fachwissen ausgestattet in der Berufsbildung? Diese Antwort können alle Stimmbürgerinnen und Stimmbürger eindeutig beantworten. Es ist die Rektorin oder der Rektor.
In der Praxis vermischen sich für eine Rektorin oder einen Rektor das operative und strategische Geschäft täglich. Als logische Folge soll er zukünftig beides leiten: Er steht der Berufsfachschulkommission vor und leitet die Berufsfachschulkommission. Dieser SP-Vorschlag erzeugt Vertrauen, Klarheit und ist nebenbei noch die kostengünstigste Lösung!
Brauchen wir mehr zentralistische Führung durch das Bildungsdepartement oder das Amt für Berufsbildung? Wollen wir die Berufsfachschulkommissionen in einem zehnprozentigen Milizsystem führen? Nein: Setzen wir mit einem Nein an der Urne die Grundlagen für professionelle Strukturen in der Berufsbildung. Die gewährte grössere Autonomie für die Schulen ist Garant für rasches und passendes Handeln bei den kommenden Herausforderungen der Berufsbildung.
Die Reorganisation ist ungenügend: Seit 2002 besteht diese Ungereimt in der Organisation. Die Hauptakteure, die jungen Berufsleute spüren davon nichts. Liebe Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, eine weitere Verzögerung ist vertretbar im Sinne einer Professionalisierung der Strukturen.