Vorwärts und nicht vergessen

Die Neuigkeit ist eingeschlagen wie eine Bombe. Paul Rechsteiner tritt zurück! Sein Rücktritt wurde je nach Medium als «faustdicke Überraschung», «kluger Schachzug» oder einfach als «letzter Coup» betitelt. Unabhängig vom Medium überall zu hören: Grosses Lob für sein langes und erfolgreiches politisches Wirken. Anlässlich des Rücktritts fanden selbst die Bürgerlichen kein schlechtes Wort über den «Doyen». Im Gegenteil: Völlig vergessen schienen die früheren Konflikte, als sie sich am konsequent linken Gewerkschafter die Zähne ausbissen. Was sie damals noch «dogmatisch unflexibel» mit «fundamentalistischer Haltung» nannten, wird heute kollektiv als Erfolgsgeschichte anerkannt.

Linke Ideen werden nun mal so lange klein geredet, angegriffen und blockiert, bis sie umgesetzt werden. Sobald sie dann ihre Wirksamkeit entfalten, tut man so, als wären sie schon immer eine Erfolgsgeschichte aller politischen Kräfte gemeinsam gewesen. Fragt heute mal eine Partei, ob sie fürs Frauenstimmrecht sind, die AHV gut finden oder für die Rechte der Arbeiter:innen einstehen möchten! Und genauso wird es auch sein, wenn wir das Ausländer:innenstimmrecht, die Klimaneutralität und die 25-Stunden-Arbeitswoche zur Realität gemacht haben. Hinterher ist man immer klüger – oder eben linker.

Das Motto der SP bleibt also: Immer weiter vorwärts! Letzte Woche lag bei den SP-Mitgliedern und -Sympathisant:innen die neuste Ausgabe vom links im Briefkasten. Es widmet sich den Themen, in denen wir als SP vorangekommen sind, Genoss:innen, die uns nach vorne gebracht haben, und Schritte, die wir noch machen müssen. Ich freue mich, mit euch vorwärts zu gehen – vorwärts in die Ständeratswahl, die politische Aktion, die sozialistische Zukunft.

Andrea Scheck, Präsidentin der SP Kanton St.Gallen

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